Wenn Kinder und Jugendliche und deren Familiensystem von Gewalt in allen möglichen Formen betroffen sind, kann die Reaktion von außenstehenden Menschen darauf sehr unterschiedlich sein.
"Film ab" im Kidsnest-Kinderschutzzentrum
Von Entsetzten über Mitleid bis hin zur Dämonisierung kochen Emotionen bei öffentlichen Diskussionen zu diesem Thema hoch. In den Medien werden besonders schwerwiegende Tragödien von sexuellem Missbrauch, Quälen von Kindern bis hin zu Mord gezeigt. Dahinter verborgen ist oft ein langer intensiver Leidensweg von Kindern und Jugendlichen.
Meist gibt es eine Spaltung in der Bevölkerung zu dem Thema: die einen verharmlosen, die anderen verteufeln. Bei der Diskussion: „was gilt es zu tun“, ist oft Ohnmacht und Hilflosigkeit zu bemerken. Kinder haben keine eigene Stimme in der Öffentlichkeit, sie sind auf uns Erwachsene angewiesen. Kidsnest-Kinderschutzzentren sind eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche und deren Familiensystem bei allen Formen der Gewalt. Als Facheinrichtung in Amstetten bieten wir Hilfe und Unterstützung schon seit mittlerweile 20 Jahren an. Dieser Film gibt einen Einblick in unsere praktische Arbeit und zeigt Haltungen auf, die für die Arbeit notwendig sind.
Gemeinsam mit dem Filmteam Sonority und Kindern als Laienschauspieler*innen (keine Betroffenen) haben wir den Film produziert, damit die Hemmschwelle, sich an ein Kidsnest-Kinderschutzzentrum zu wenden, sinkt. Gefördert ist der Film vom Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend im Rahmen eines Projektes der Plattform gegen Gewalt.
Gewalt in allen verschiedenen Formen ist keine Privatsache und soll immer beendet werden. Dies kann auch nur in Teams und einem Netzwerk von Unterstützer*innen passieren.